Alles kann: Lina und Mo
“Alles kann: Lina und Mo” ist der erste Band der ALLES Reihe und gleichzeitig das Debüt von Sandy Dobelstein…
das Buch wurde mir über die Autorin angeboten…und da mir der Klappentext auf anhieb gefallen und abgeholt hat, musste ich einfach zusagen…
der Blick auf den Klappentext:
Hamburg, Schleswig-Holstein, Dänemark! Der Norden ruft!
»Ich bin ein Landei, du stehst im Rampenlicht. Das kann nicht funktionieren. Ich will endlich ankommen, keine Abenteuer mehr.«
Lina wünscht sich als bodenständiges Landei nichts mehr als Mann, Kinder und ein Haus im Grünen. Doch als die Dreißigjährige realisiert, dass sich dieser Traum mit ihrer langjährigen Bett-Affäre nicht erfüllen wird, zieht sie die Reißleine.
Währenddessen wird der dänische Fußballer Momme Andersen kaum noch als Profisportler wahrgenommen, jeder sieht nur noch das hübsche Werbegesicht. So kommt ein Angebot aus Deutschland genau zum richtigen Zeitpunkt. Dänemark zu verlassen, vor den großen Fußstapfen seines Vaters zu flüchten und seine eigene dunkle Vergangenheit hinter sich zu lassen, fühlt sich für den Dreißigjährigen wie ein Befreiungsschlag an.
Doch die Begegnung mit einem Landei bringt jede Zukunftsversion durcheinander und befördert manch seelische Wunde wieder ans Tageslicht.
meine Gedanken zur Story:
da mich der Klappentext schon direkt für sich einnehmen konnte, war ich sehr auf die Story gespannt…die Autorin hat mich in dem Punkt definitiv nicht enttäuscht…
in der Geschichte kommen gleich mehrere gute Themen zum Einsatz…zum einen die “Promi” Geschichte um Momme Andersen…die fand ich gut gesetzt…sie räumt mit dem Glanz- und Glamourleben auf…zeigt die Schattenseiten davon sehr schön…und das Geld im Leben nun mal nicht alles ist…
auch die Familiengeschichte von ihm war sehr gut erzählt…mich persönlich würde nun ja die Geschichte hinter Rune interessieren…wer weiß, vielleicht gibt es da ja irgendwann mal etwas…wenn nicht, dann stört es auch nicht weiter…aber ich stell ihn mir ganz interessant vor…
dann ist da das Thema Rassismus und Homophobie, welches gerade um Tom eine Rolle spielt…
Tom fand ich im übrigen als Nebenfigur sehr cool…er ist quasi vor meinen Augen, an Hand der Beschreibungen, entstanden und ich habe mich direkt in ihn verliebt…ich mochte seine nach aussen quirlige Art…auch wenn man merkt das es in ihm etwas anders aussieht…
als zweite interessante Nebenfigur wäre da Miller – Mo’s Teamkollege…auch bei ihm würde mich wirklich interessieren, was hinter seiner Art steckt…wer ihm so das Herz gestohlen hat, das er nicht mehr das positive am weiblichen Geschlecht sehen mag…
Lina und Mo als Protagonisten fand ich sehr schön dargestellt…
Liebe passiert – da kann man sich manchmal noch so sehr anstellen…das muss auch Lina irgendwann begreifen…mit Mo trifft sie dabei auf eine wundervolle Figur…Mo hat zwar seine Geheimnisse, aber er wirkt auch durchweg empathisch…ist irgendwie zum knutschen und verlieben…
und Lina? naja die ist halt Lina…hat Beziehungsmäßig schon was durchgemacht…das erzählt sie euch aber besser selbst…sie ist eine liebenswürdige Person, die ein bisschen ängstlich rüber kommt…aber einfach weil sie Angst davor hat mit diesem Fussballer zusammen zu sein…
die Autorin hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil…ein oder zwei mal sind mir Wortwiederholungen auf einer Seite aufgefallen…die machten für mich aber kein großes Manko aus…deshalb fallen sie auch in meiner Bewertung nicht weiter auf…die Autorin erzählt auf eine lockere Art und ihre Beschreibungen befeuerten mein Kopfkino…die Geschichte selbst, wird einfach erzählt…sie hat mal ein paar Stromschnellen…mal läuft sie sanft dahin…alles in einer angenehmen Mischung
Fazit:
eine schöne Geschichte mit liebenswerten Figuren…
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